Gemeinschaftsprojekt: Alte Post Gießen

In verlassenen Gebäuden, sogenannten Lost Places, gibt es für Fotografen viel zu entdecken. Denn sie atmen die morbide Ästhetik des Verfallenen, Vergessenen, Stillgelegten. Sie erzählen Geschichten von einstigem Glanz und innewohnendem Leben, oft auch von unbefugten Aufenthalten und Vandalismus. Die fotografische Spurensuche gestaltet sich in aller Regel schwierig, denn in den allermeisten Fällen gilt: Betreten verboten!

Mai 2019: Unsere Fotografen in der Alten Post in Gießen. Foto: Renate Klinkel

Auch die Alte Post in Gießen war bis zum Frühjahr 2019 ein solcher Ort. Unmittelbar vor Beginn der Sanierungsarbeiten öffnete der neue Eigentümer Kai Laumann dank der Vermittlung unseres Fotofreundes Rüdiger Schmid-Pfähler die Türen für die Fotogruppe Hausen. 20 Fotografen nutzten die einmalige Gelegenheit, die schaurig-schöne Innenatmosphäre vom Keller bis zum Dachstuhl im Bild festzuhalten. Wir zeigen hier in einer kleinen Auswahl die Endstufe einer jahrzehntelangen Verfallsgeschichte, die mit dem Eigentümerwechsel inzwischen ein glückliches Ende gefunden hat.